College und das von ihm gegründete Label Valerie sind alte Bekannte in diesem Blog. Sein bekanntester Song ist A Real Hero aus dem Drive-Soundtrack, und das war auch sein letzter Song mit einer Gastsängerin. Bis er nun Save The Day veröffentlichte, eine Zusammenarbeit mit der New Yorkerin Nola Wren. Das Slashervideo kommt ein paar Tage zu spät für Halloween, aber der Song ist zeitlos schön.
Neapel ist selbst für einen erprobten Berliner erst einmal eine Herausforderung, ist die Stadt doch noch lauter, voller, enger und dreckiger als meine Heimatstadt. Aber mit ein bisschen Gewöhnung macht die Stadt echt Spaß. Und in dieser Atmosphäre ist natürlich einiges an Street Art zu finden.
Auch Bomberman ist dabei:
Und die omnipräsente Alice Pasquini ist hier ebenfalls zu finden:
Huch. Ein Artikel. Hier war in letzter Zeit eher Funkstille, aber der alten Zeiten und der tollen Musik wegen gibt es hier nochmal die besten Songs der letzten 6 Monate. Mal schauen ob noch mehr kommt.
Banks – Brain
Die amerikanische Sängerin hat in den letzten 18 Monaten einen geschmackvollen Popsong nach dem anderen veröffentlicht, Brain ist eines der Highlights. Was den Song von anderen Popsongs abhebt ist die Wut in ihrer Stimme, wenn sie mit einem allzu gefälligen Lover abrechnet.
Cam’ron & A-Trak – Dipshits (feat. Juelz Santana)
Zukunft ist Vergangenheit: Einige der führenden Köpfe der Diplomats- und Roc-a-Fella-Crew lassen es hier krachen, als ob es immer noch 2004 wäre. Und wenn Cam’ron, Just Blaze und Dame Dash auf einem Track zu finden sind, wünscht man sich nur noch der gute Jay-Z würde die alten Rivalitäten überwinden können und noch einmal mit den Jungs um den Block ziehen.
FKA Twigs – Two Weeks
[vimeo http://vimeo.com/98739750]
Die englische Sängerin hat in ihrer kurzen Kariere schon einigebeeindruckendeSongs veröffentlicht, aber Two Weeks übertrifft alles. Die erste Single ihres demnächst erscheinenden Debütalbums ist druckvoll, mitreißend und sexy.
How To Dress Well – Words I Don’t Remember
Tom Krell hat einen Master in Philosophie, schreibt an seiner Dissertation über Nihilismus in der deutschen Philosophie im 18. und 19. Jahrhundert und veröffentlicht dazu Alben unter dem Pseudonym How To Dress Well. Und der Kopf eines Philosophen, das Herz eines Liebenden und eine Stimme wie Justin Timberlake ergeben hier zusammen ein wunderbares, unkitschiges Liebeslied.
Jessie Ware – Tough Love
Der Verlobte der englischen Sängerin hat es nicht leicht, denn seine Angebetete ist mittlerweile weltweit erfolgreich und entsprechend oft unterwegs. Ihm widmet sie Tough Love, den ersten Ausblick auf ihr in diesem Jahr erscheinendes zweites Album.
Markus Wiebusch – Nur einmal rächen
Nachdem Kettcar auf dem letzten Album etwas zu sehr in der eigenen Komfort-Zone gefangen war, versucht es Sänger und Texter Marcus Wiebusch auf Solopfaden. Hier erzählt er zu beschwingter Musik die Geschichte eines leicht getriebenen Jungmillionärs.
Ought – Habit
Lou Reed ist tot, aber sein musikalisches Erbe lebt weiter. Hier lassen ihn ein paar Jungs aus Montréal, die eindeutig alle Velvet Underground-Platten gehört haben, wieder auferstehen.
ScHoolboy Q – Man Of The Year
Der Rapper feiert hier auf einem tollen Beat mit Chromatics-Sample vor allem sich selbst. Wer aber über die etwas oberflächigen Lyrics hinwegsehen kann, ist auch auf der Party eingeladen.
Todd Terje – Johnny And Mary (feat. Bryan Ferry)
Der norwegische Produzent holte sich für einen Track seines ersten Album die Musiklegende Bryan Ferry ins Boot. Zusammen covern sie Robert Palmers 80er-Hit so, wie ein Cover sein sollte: Respektvoll und doch ganz anders als das Original.
Vic Mensa – Down On My Luck
Vic Mensa ist ein entspannter Rapper aus Chicago ohne Berührungsängste zum Pop. Down On My Luck klingt aber eher nach England und elektronischer Musik statt USA und Hip-Hop.
Die amerikanische Sängerin Banks macht schon dasganzeJahr mit ihrer tollen Stimme und guter Musik auf sich aufmerksam, die neue Single Waiting Game ist aber definitiv ihr bester Track bis jetzt. Produziert wurde der spektakuläre Song vom Elektronic-Bastler SOHN.
Die Stadtaffen verbreiten sich immer mehr in Berlin. Und zwar meist in Gegenden, die eher nicht für Street-Art bekannt sind, wie hier am Breitenbachplatz. Hoffen wir, dass sie uns noch ein wenig erhalten bleiben und sich nicht gleich wieder ins SchlaAffenland durchgraben.
Ein großes Dankeschön an Olli für die Fotos..
Na, die Kategorie müsste eher Strand-Art heißen, aber die Installation des schwedischen Künstlers Lars Vilks an der Küste des schwedischen Naturschutzgebietes Kullaberg hat viel mit Street-Art und der unerlaubten Aneignung öffentlichen Raums gemeinsam. Nachdem der schwedische Staat die riesigen, aus Treibholz errichteten Kunstwerke entdeckt hatte und sie abreißen wollte, rief Vilks die unabhängige Nation Ladonien auf dem Gelände aus. Allerdings half ihm eher die Tatsache, das namhafte Künstler (erst Beuys, dann Christo) das Gelände kauften und es so dem Zugriff des Staates entzogen.
Ärger gibt es aber immer noch regelmäßig, und so ist der Weg nach Ladonien auch nicht ausgeschildert und nur durch kleine Markierungen am Wegesrand zu finden. Der etwas beschwerliche Abstieg lohnt sich aber absolut. Nimis lädt zum Klettern und Erkunden ein und ist vor allem ein wunderbarer Abenteuerspielplatz für Klein und Groß.
Hier ist der Künstler bei der Arbeit, die er wegen einiger dummer Mohammed-Karikaturen nur noch unter Polizeischutz ausüben kann.
Portisheads Machine Gun ist einer der progressivsten und radikalsten, aber definitiv auch einer der besten Tracks der neueren Musikgeschichte. Daher verwundert es, dass es fünf Jahre gedauert hat, bis jemand diesen spektakulären Beat für einen eigenen Song sampelt. The Weeknd hat das jetzt für die zweite Single von seinem Album Kiss Land getan, und das Ergebnis ist ziemlich spektakulär geworden. Nur das überflüssige Musikvideo hätte er sich sparen können.
Der Stream ist mit Download.
Morgen geht’s auf nach Schweden, dem Popmusik-Wunderland im hohen Norden. Dort macht man entweder düstere Musik für die langen Winter oder feiert den kurzen Sommer mit wunderschönen, entspannten Sommerliedern. Hier die Highlights aus meiner Playlist:
Air France – It Feels Good To Be Around You Die wahrscheinlich beste Band der Welt hat sich im letzten Jahr aufgelöst, gescheitert am eigenen Anspruch. Sie hat uns wenig, aber dafür absolut großartige Musik hinterlassen. Ihre letzte Single It Feels Good To Be Around You klingt wie frisch verliebt sein im Sommer.
Blind Terry – When Prefab Sprout Wrecked My Mind Blind Terry haben 2007 eine Single herausgebracht und waren dann schon wieder verschwunden. Aber auf When Prefab Sprout Wrecked My Mind hätte gerne noch viel mehr folgen können. Die Sängerin singt hier auf bezaubernste Weise, wie die Musik der 80er-Popband Prefab Sprout ihr Gehirn gesprengt hat und sie seitdem nicht anderes mehr hören kann.
jj – Let Go Joakim Benon und Elin Kastlander aus Göteborg machen als jj prachtvollen Pop. Im melanchonisch-schönen Let Go liegen sie am Strand und erfinden ihr Leben neu.
Lo-Fi-Fnk – Marchin‘ In
Die erste Single vom zweiten Album der beiden Schweden ist eines der entspanntesten und schönsten Lieder, die ich je gehört habe und eine Liebeserklärung an das Neue, das einen regelmäßig aus der eigenen Komfortzone bringt.
Robyn – Dancehall Queen Für den Song vom ersten Teil ihrer Body Talk-Trilogie holte sich die schwedische Ausnahmesängerin den Starproduzenten Diplo ins Haus, der ihr einen toll tanzbaren Reggae-Beat auf den Leib schneiderte.
The Knife – Pass This On
Der einzige wirkliche Versuch des schwedischen Duos, einen Popsong zu schreiben, wurde zu einem der besten Lieder der Musikgeschichte. Steeldrums und Südseemelodie, verzehrte Vocals und das Verlangen in Karin Dreijers Stimme ergeben zusammen ein seltsames, perfektes Lied. Und das Video ist ebenfalls zeitlos großartig.
The Mary Onettes – Puzzles
Das hymnische Puzzles, veröffentlicht auf dem generell empfehlenswerten Stockholmer Indie-Label Labrador, besingt eines der größten Versprechen der Popmusik: Das eine perfekte Nacht da draußen dein Leben retten kann. Auch oder gerade, wenn es sonst nicht so gut läuft.
The Tough Alliance – A New Chance
The Tough Alliance waren die Vordenker des schwedischen Chillwave-Pop und gründeten 2006 das Label Sincerely Yours, Heimat von Bands wie Air France und jj. Ihr schönstes Lied ist eine tolle Liebeserklärung an das Leben, die man täglich direkt nach dem Aufwachen hören sollte.